Der Ober-Olmer Wald ist der zweitgrößte Wald der Weinbauregion Rheinhessen. Er besteht aus einem Mosaik unterschiedlichster Lebensräume - vom Waldteich bis zum Trockenhügel. Eine entsprechende Vielfalt an Pflanzen und Tieren findet sich deshalb auf diesem kleinen Fleckchen Erde wieder. Den Duft von Thymian in der Mittagshitze erleben oder Waldluft atmen ist gleichermaßen möglich, denn ein Teil des Gebietes besteht nicht aus Wald, sondern aus einem ehemaligen US-Militärstützpunkt mit großen Wiesen- und Heideflächen. In den 90ern wurde das betonierte Gelände aufgebrochen, die Gebäude zertrümmert, unbelasteter Oberboden aufgetragen und das Ganze der Natur zur Selbstbegrünung überlassen. Besonders schön blüht es hier im Herbst mit Heidekraut, einheimischer Goldrute, Teufelsabbiss uvm.. Und praktischerweise liegt diese Fundgrube für jeden Naturliebhaber gut errreichbar direkt neben Mainz-Lerchenberg.
Anfahrt etc. am Seitenende
Der Ober-Olmer Wald
Anfahrt mit dem Auto: Am Rand des Ober-Olmer Waldes liegen drei Wanderparkplätze. Anfahrt z.B. bis zum Parkplatz "Rondellschneise" an der Straße "Am Wald" in Ober-Olm. ÖPNV: Mit den Linien 54, 75 oder 650 zur Haltestelle "Forsthaus" in Ober-Olm fahren und von dort eine kurze Strecke bis zur Straße "Am Wald"/Parkplatz Rondellschneise laufen (Quelle: www.mvg-mainz.de Stand 02/17 *). Die meisten Wildblumenarten befinden sich auf dem ehemaligen Militärgelände in der Nähe des besagten Parkplatzes.
Zeitpunkt: rund ums Jahr. Für Goldrute & Co. eignet sich am Besten der September. Achtung: Verwechslungsgefahr der einheimischen Goldrute mit der kanadischen Goldrute, der Dürrwurz und dem Greiskraut, die alle gleichzeitig dort blühen.
Zugänglichkeit: klassisches Mainzer Naherholungsgebiet, aber weniger überlaufen als der Lennebergwald. Entsprechend dichtes und gut gepflegtes Wegenetz, auch für Spaziergänge mit Hund oder Kinderwagen gut geeignet. Europäisches Schutzgebiet nach der FFH-Richtlinie.