Einheimische Blumen für frischen und feuchten Gartenboden
Ihr Garten enthält sonnige Bereiche, die dennoch nie austrocknen? Vielleicht eine feuchte Mulde oder einen Teichrand? Dann gehören Sie zu den Glücklichen, welche diese farbenprächtigen Dauerblüher verwenden können. Wenn nicht, können Sie immer noch ein sogenanntes Sumpfbeet anlegen. Besonders gut ist Ihr rheinhessisches Grundstück wahrscheinlich für diese Blumen geeignet, wenn es in unmittelbarer Nähe eines Baches, einer Riedfläche, eines gefüllten Entwässerungsgrabens oder direkt am Rhein liegt. Andere Teile Deutschlands dürften sich mit diesen Wildstauden leichter tun, da es dort mehr regnet und deshalb leichter sein sollte, den Boden feucht zu halten.
Manche Pflanzen dieser Seite habe ich bereits in kleinen, auf den ersten Blick gar nicht feuchten Mulden oder Wiesen gefunden - diese kommen evtl. auch in gut gegossenen Gartenbeeten zurecht. Andere habe ich nur auf expliziten Feuchtwiesen oder direkt am Wasserrand gesehen. Der Eibisch, die Sumpfwolfmilch und die Sumpfschwertlilie wurden von mir sogar auf mehrwöchig überflutetem Gelände gesehen und fühlten sich mit den Füßen unter Wasser offensichtlich wohl. Aus diesem Grund habe ich die Pflanzen dieser Seite in zwei Gruppen eingeteilt, wobei die erste Gruppe sich eher am Rand eines Sumpfbeetes etc. wohlfühlen würde.
Es braucht nicht viel Platz, um die eine oder andere hier gezeigte Pflanzengemeinschaft in den Garten zu holen - oft nur wenige Quadratmeter. Wie sich dieses Wildblumenbeet entwickeln wird, ist eine dynamische und spannende Angelegenheit, die nicht zuletzt von Ihrem gärtnerischen Geschick abhängen wird.
Übrigens: Ausgraben und Samen ernten ist nicht notwendig (und wäre meist gesetzwidrig) - diese Pflanzen gibt es im Naturgarten-Fachhandel zu kaufen - siehe Linksammlung.
Hinweis für Gärten mit Kindern: Die Herbstzeitlose ist sehr stark giftig, u.U. tödlich, die Sumpfwolfsmilch ist stark giftig (Quelle: Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands)